Wanderurlaub auf der Insel Rügen verbracht

Dienstag, 24.05.2016 (Weilburger Tageblatt)

RUNKEL Der Jugendwanderbund "Lahngold" Runkel hat seinen Wanderurlaub auf der Insel Rügen verbracht. Untergebracht war die Gruppe in Juliusruh, einem Ortsteil der Gemeinde Breege. Die Teilnehmer erlebten abwechslungsreiche Tage. Auf dem Programm standen unter anderem Wanderungen am Sandstrand, eine Schifffahrt von Sassnitz entlang der Kreidefelsen, eine Besichtigung der Seebrücke in Sellin, eine Stadtführung in Greifswald und eine Bierprobe in Stralsund. Wie Wanderwart André Brandes mitteilte, findet auch nächstes Jahr ein Ausflug statt. (red/Foto: privat)

Runkeler Blättchen 3/2015

Ausflug des JWB Lahngold

Runkel. Nachdem im letzten Jahr kein Ausflug zustande gekommen war, nimmt in diesem Jahr der Jugendwanderbund Lahngold einen neuen Anlauf. Die Fahrt wird Mitglieder und Interessierte am 9. Mai nach Xanten an den Niederrhein führen. Nach der Ankunft wird im Archäologischen Park eine „kleine römische

Olympiade“ starten. Bei den Disziplinen Römische Spiele (Brett- und Würfelspiele), Fibeln (eine Art Sicherheitsnadel) biegen und Gemmen (gravierte Edelsteine) schneiden steht der Spaß im Vordergrund. Nach den Spielen haben die Ausflügler in der „Römischen Herberge“ Gelegenheit, sich beim Mittagessen (Kosten trägt

jeder selbst) über das Erlebte auszutauschen. Im Anschluss gibt es mit dem „Nibelungen-Express“ eine Stadtrundfahrt. Der Nachmittag wird zur freien Verfügung stehen. Es besteht auch die Möglichkeit, über das Weinfest zu schlendern. Der Preis für den Ausflug beträgt 10 Euro für Mitglieder, 15 Euro für Angehörige eines Mitgliedes und 25 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldungen werden erbeten beim Wanderwart des Jugendwanderbund Lahngold, André Brandes, Telefon(06482) 919676 und Faxnummer (06482) 919678. Schp

Burgfestspiele Runkel: Keine Burgfestspiele im Sommer

26.03.2015 (NNP) Ehrungen beim Jugendwanderbund Lahngold (von links): Joachim Schneider-Reigl, Helga Beichert, Heidelore Huth, Herbert Kahabka und Vorsitzende Ellen Rompel. Foto: Schäfer

Ehrungen beim Jugendwanderbund Lahngold (von links): Joachim Schneider-Reigl, Helga Beichert, Heidelore Huth, Herbert Kahabka und Vorsitzende Ellen Rompel. Foto: Schäfer

Die große Fangemeinde der Runkeler Burgfestspiele wird sich in diesem Jahr gedulden müssen. Nachdem 2013 mit Riesenerfolg „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare aufgeführt wurde, stünde gemäß des Zwei-Jahres-Intervalls in diesem Jahr wieder eine Aufführung an. Ellen Rompel, seit vielen Jahren in Personalunion die Spielleiterin der Festspiele und Vorsitzende des ausrichtenden Jugendwanderbunds Lahngold (JWB), muss in diesem Jahr aus familiären Gründen aussetzen. Das teilte sie bei der Jahreshauptversammlung des seit 1922 bestehenden Traditionsvereins mit. „Ich bedaure das sehr, bitte aber um Verständnis.“ Nach ihrem Bericht dankte Rompel allen Vorstands- und aktiven Mitgliedern für ihr Engagement und den passiven Mitgliedern für die Unterstützung.

Bei der Jahreshauptversammlung des rund 200 Mitglieder zählenden JWB im Haus Schnierer, dem alten Runkeler Rathaus, ehrten Ellen Rompel und ihr Stellvertreter Joachim Schneider-Reigl langjährige Mitglieder. Seit 60 Jahren halten dem Wanderbund, zum Teil auch als Aktive bei den Feststpielen, folgende Mitglieder die Treue: Helga Beichert, Renate Busch, Ellenheide Gustav, Heidelore Huth, Anneliese Istel, Roswitha Jung, Herbert Kahabka, Dr. Manfred May und Sigrid van Nahmen. 50 Jahre dabei ist Dr. Benno Groh.

Kartoffelfest geplant

Eine gut besuchte Veranstaltung hat der Jugendwandbund Lahngold in diesem Jahr schon hinter sich, waren doch viele Gäste zum Schlachtfest im Januar gekommen. Wie Ellen Rompel berichtete, musste im letzten Jahr des schlechten Wetters wegen das Kartoffelfest ausfallen. Nach einer längeren Diskussion über die Frage, welche Veranstaltungen in diesem Jahr stattfinden sollten, beschlossen die Mitglieder, in diesem Jahr wieder ein Kartoffelfest stattfinden zu lassen.

Schatzmeister Roland Fadler stellte fest, der Verein selbst möge öfter seine eigene Anlage am Berggarten nutzen. Im letzten Jahr wurde laut Fadler durch die erforderliche Anschaffung einer Doppelgarage „ein großes Loch in unsere Kasse gerissen“. Die Garage an der katholischen Kirche stand dem Verein nicht mehr zur Verfügung. Die Investition, um auch zukünftig Requisiten, Kleider und Ausstattungsgegenstände für die Theateraufführungen lagern zu können, habe sich gelohnt. Die Kassenprüfer Bernd Woitok und Peter Fluck bescheinigten Fadler eine einwandfreie Kassenführung, so dass er und der Vorstand einstimmig von der Versammlung entlastet wurden. Peter Fluck wird neben Heinz-Joachim Rhade im neuen Finanzjahr die Kasse prüfen.

Nach den weiteren Berichten von Schriftführerin Tina Bleyer und Zeugwart Karl-Heinrich Kunz informierte Wanderwart André Brandes über die für dieses Jahr geplanten Ausflüge. Am Samstag, 9. Mai, wird es eine Tagesfahrt nach Xanten geben, am Freitag, 22. Mai, eine Wanderung mit anschließender Schokoladenprobe in Limburg, und am 5. September wird ein Bierprobe-Abend folgen. Brandes animierte die Mitglieder, regen Gebrauch von den Veranstaltungsangeboten zu machen.

(schp)

LESERMEINUNG

24.06.2014

(NNP)

Zu: „Oper kann lustig sein“ (Ausgabe vom 16. Juni):
Bei aller Wertschätzung für das Engagement von Herrn Buroch, der die Idee hatte, das Kulturprogramm „ Dialog Runkel“ im Rahmen des Mittelhessischen Kultursommers in der kleinen Stadt an der Lahn anzubieten, hat der ehemalige EKHN-Vorsitzende in seiner Eröffnungsrede einen Satz ausgesprochen, der sicherlich vielen Runkeler Bürgern nicht gefallen hat. Ich finde es anmaßend und gleichzeitig abwertend, zu behaupten, es sei gelungen, in einem „total verschlafenen Nest“ das Kulturleben aufzuwecken. Als ob in Runkel bisher kulturlose Hinterwäldler gelebt hätten, denen nun gezeigt werde, was wahre Kultur ist – wobei die Bezeichnung Nest für eine Kleinstadt als Beleidigung verstanden werden muss. Nochmals, Herr Buroch hat in Zusammenarbeit mit der EKHN-Stiftung ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Trotzdem dürfen in diesem Zusammenhang die vielfältigen jahrzehntelangen Aktivitäten der örtlichen Vereine für die Kulturarbeit Runkels (Festspiele des JWB Lahngold, Konzerte des Kulturvereins, Märchenspiele, Orchesterkonzerte von TV und Musikverein, Theateraufführungen, Ausstellungen „Runkel in der Malerei“ der Kunstfreunde, Geschichtsverein u.v.m.) durch solche Äußerungen nicht kleingeredet werden. Es entschuldigt auch nicht, dass Herr Steinacker in seiner Funktion als Vorsitzender der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, wie er selbst gesagt haben soll, niemals die Stadt Runkel besucht hat.

Dr. Reinhold May, Weilburg,
ehemaliger Runkeler Bürger

„Lahngold“ mit bewährten und neuen Köpfen

Samstag, 29.03.2014 (NNP) Der Vorstand des Jugendwanderbundes „Lahngold“: (stehend, v. li.) Axel Wirbelauer, Bianka Seelbach, Roland Fadler, Tina Pleyer, Angela Hölzemann, Jakob Nocker, Friedhelm Grins sowie (sitzend v. li.) Joachim Schneider-Reigl, Ellen Rompel, Ernst Schwarz und Karl-Heinrich Kunz. Es fehlt: André Brandes. Foto: Klöppel

Der Vorstand des Jugendwanderbundes „Lahngold“: (stehend, v. li.) Axel Wirbelauer, Bianka Seelbach, Roland Fadler, Tina Pleyer, Angela Hölzemann, Jakob Nocker, Friedhelm Grins sowie (sitzend v. li.) Joachim Schneider-Reigl, Ellen Rompel, Ernst Schwarz und Karl-Heinrich Kunz. Es fehlt: André Brandes. Foto: Klöppel

Vorsitzende Ellen Rompel und ihr Stellvertreter Joachim Schneider-Reigl sind in der Jahreshauptversammlung des Jugendwanderbunds „Lahngold“ einstimmig wiedergewählt worden. Beide bleiben auch weiterhin Spielleiter.

Die traditionellen Festspiele auf dem Schlossplatz sind mittlerweile uneingeschränkter Höhepunkt des Vereinslebens. Wie Rompel berichtete, sei die letztjährige Freilichtinszenierung von William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ hervorragend angekommen. Die sechs Vorstellungen seien deutlich besser besucht gewesen als die Vorgängerveranstaltungen der letzten Jahre. „Dafür muss man natürlich auch immer das richtige Glück mit dem Wetter haben“, so Rompel.

Wegen des hohen Aufwands könne es die Festspiele nicht jedes Jahr geben. Fürs laufende Jahr plant der Verein nach dreijähriger Pause für das Wochenende 20. und 21. September wieder ein Kartoffelfest, das im Lahngoldgarten stattfinden soll. Ebenfalls soll 2015 im Januar ein Schlachtfest auf die Beine gestellt werden. Wegen Terminproblemen habe es dieses Jahr ausfallen müssen. „Noch im laufenden Jahr wollen wir noch einen eintägigen Vereinsausflug durchführen“, sagte die Vorsitzende. Ziel und genauen Termin müsse der Vorstand noch festlegen. Die Busfahrt nach Worms habe der Vereinsfamilie jedenfalls großen Spaß gemacht.

Ebenfalls wird sich der Jugendwanderbund wie gewohnt mit einem Stand am Runkeler Weihnachtsmarkt (6. und 7. Dezember) beteiligen. Für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft hätten in der Jahreshauptversammlung Helga Mackauer und Burkhard Schweitzer geehrt werden sollen, die aber leider verhindert waren. Neue Erste Schriftführerin wurde Tina Pleyer, die mit der neuen Zweiten Schriftführerin Angela Hölzemann die Positionen tauschte, weil diese nicht mehr in Runkel wohnt und folglich nicht mehr soviel Zeit wie früher für den Verein hat. Erster Kassierer bleibt Roland Fadler, Zweite Kassiererin Bianka Seelbach. Als Garten- und Hüttenwart wurde Jakob Nocker bestätigt, als Wanderwart André Brandes sowie als Zeugwart Karl-Heinrich Kunz. Zu Beisitzern gewählt wurden Friedhelm Grins, Ernst Schwarz und Axel Wirbelauer.

(rok)

Runkeler Blättchen 4/2013

William Shakespeare: „Ein Sommernachtstraum in Runkel“

So kommet Ihr Leut‘ und halt´ Euch im Zaum denn vor der Burg ganzer Pracht wird Euch gezeigt ein Theatertraum, der Traum von einer Sommernacht. Von „Lahngold“ bekommt Ihr nun zu sehn viel Trubel, manch Jubel, und Heiterkeit Liebe mit Hindernissen in Athen so war es, so ist es seit ewiger Zeit. Wenn der eine die eine, doch die den anderen liebt sich Feenkönig und Gattin streiten und man Klärung um Klärung wieder versiebt so sollte uns das Spaß bereiten. Shakespeares Erwartungen, oft nicht erfüllt macht Ellen Rompel den Unterschied. Vor Ulrich Nowaks Bühnenbild Schirmherr ist Prinz Mettfried zu Wied. Gehen oder nicht gehen ist hier keine Frage. Man trifft sich gemeinsam im gemütlichen Dunkel an den Wochenenden vorm

ersten Ferientage und der Sommer kommt doch noch nach Runkel. Thorsten Dillmann, Hanau

91 Jahre besteht der Jugendwanderbund Lahngold. Gegründet wurde der Verein zum Wandern – mit Rucksack, Proviant für eine Rast und eine Mandoline in der Hand. Wie aus der Chronik des Vereins hervorgeht, entstand danach in den 50-er Jahren ein Mandolinenorchester, das sehr bekannt wurde, heute aber leider nicht mehr besteht. Das Wandern und die Mandolinen stehen heute nicht mehr auf dem Programm –dafür aber erfreuen sich die Freilichtaufführungen großer Beliebtheit. Wenn auf dem Schlossplatz die Scheinwerfer eingeschaltet werden, warten die Zuschauer gespannt auf die nächste Aufführung. Dieses Jahr soll der Schlossplatz mit dem

„Sommernachtstraum“ wieder zu einer wunderschönen Theaterkulisse werden. Donnerstag 27.6. Schülervorstellung 20.15 Uhr Sonderpreis 5,- € Am Samstag 6.7. - nach der letzten Vorstellung - Burg in Flammen

04.09.2012 (NNP) Erstmals in seiner 90-jährigen Vereinsgeschichte hat der Jugendwanderbund Lahngold ein Kartoffelfest veranstaltet. Im kommenden Jahr plant der Traditionsverein erneute eine Theateraufführung.

Viel Spaß hatten große und kleine Gäste des ersten Kartoffelfestes des Jugendwanderbundes Lahngold. Foto: Schäfer

"Alles rund um die Knolle" – das war das Motto des ersten Kartoffelfestes, das der Jugendwanderbund Lahngold auf dem Gelände des Vereinsheims im "Lahngoldgarten" veranstaltet hat. Viele der über 250 Mitglieder und sonstige Gäste waren der Einladung gefolgt und hatten viel Spaß bei der Veranstaltung, bei der sich alles um die Kartoffel drehte. Für musikalische Unterhaltung sorgte die "San-Carlo-Band", die sich aus Musikern des Orchesters der Freiwilligen Feuerwehr Runkel zusammensetzt und die von Jürgen Broghammer geleitet wird.

Den Festbesuchern schien das Kartoffelbier, das angeboten wurde, zu schmecken. Der eine oder andere hatte auch am ausgeschenkten Kartoffelschnaps Gefallen. An Speisen rund um die Kartoffel wartete der Verein mit folgenden Gerichten auf: Kartoffelsuppe, Kartoffelwurst, Ofenkartoffel, Pommes Frites, Bratkartoffel, Kartoffelpuffer sowie Spießbraten.

Die Vorsitzende des Jugendwanderbundes Lahngold, Ellen Rompel, zeigte sich erfreut über den regen Besuch. Sie war seinerzeit als erste Frau in den ehemaligen Männerverein aufgenommen worden, berichtet sie stolz. Über 60 Jahre ist sie mittlerweile Vorstandsmitglied und über 20 Jahre Vereinsvorsitzende.

Ursprünglich, so Rompel, sei der Verein zum Wandern gegründet worden "mit Rucksack und Proviant für eine Rast und mit einer Mandoline in der Hand". Der "künstlerische Aspekt" habe sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hin zu dem, womit der JWB mittlerweile in der ganzen Region bekannt ist: durch die Runkeler Festspiele auf dem Schlossplatz. Ellen Rompel ist seit Ende der siebziger Jahre die Organisatorin und Regisseurin der Festspiele. Für das kommende Jahr ist eine erneute Aufführung geplant. "Alle Laienschauspieler freuen sich schon darauf", sagte Rompel. Das Erfreuliche sei, dass der Verein keinerlei Nachwuchssorgen habe bei der Besetzung der Rollen, zumal in den Theateraufführungen immer auch Kinder mit spielten, die so nach und nach hineinwüchsen in die Erwachsenenrollen. schp

(Peter Schäfer)

Jugendwanderbund "Lahngold" wird 90

29.03.2012 (NNP) Der Jugendwanderbund "Lahngold" Runkel blickt auf sein 90-jähriges Bestehen zurück. Der Geburtstag soll im September im "Lahngoldgarten" unter Teilnahme der Bevölkerung gefeiert werden.

Der Jugendwanderbund "Lahngold" Runkel blickt auf sein 90-jähriges Bestehen zurück. Der Geburtstag soll im September im "Lahngoldgarten" unter Teilnahme der Bevölkerung gefeiert werden.

Eigentlich hätte der Verein in diesem Jubiläumsjahr ein Festspiel aufführen sollen, so die Vorsitzende und Spielleiterin Ellen Rompel in der Jahreshauptversammlung im Hause Herian. Doch wegen des Todes ihres Gatten sei sie nicht in der Verfassung, ein Theaterstück inszenieren zu können. Das Festspiel – vielleicht eine Komödie – werde auf das nächste Jahr verlegt.

In der Versammlung wurden bereits Weichen gestellt. Allein schon bei den anstehenden Vorstandswahlen, bei denen bewährte und im Theaterspiel erfahrene Funktionsträger in ihren Ämtern bestätigt wurden. Der im vergangenen Jahr zur Ehrenvorsitzenden ernannten Vorsitzenden und Spielleiterin Ellen Rompel zur Seite stehen der stellvertretende Vorsitzende und zweite Spielleiter Joachim Schneider-Reigl, die Kassierer Roland Fadler und Bianka Seelbach, die Schritführerinnen Angela Hölzemann und Tina Pleyer, der Techniker Jakob Nocker, Zeugwart Karl-Heinrich Kunz, Wanderwart André Brandes, Garten- und Hüttenwart Jakob Nocker sowie als Beisitzer Axel Wirbelauer, Ernst Schwarz und Friedhelm Grins.

Herausragender Tagesordnungspunkt war die Ehrung treuer und verdienter Mitglieder, denen die Vorsitzende dankte. So Gerhard Demel, der vor 65 Jahren als Vertriebener im Lahnstädtchen seine neue Heimat fand und dem Jugendwanderbund betrat. Dieser befand sich nach dem Niedergang im Dritten Reich und dem Verlust etlicher Mitglieder im Wiederaufbau. Demel bekleidete einige Funktionen und führte auch einige Jahre den Vorsitz. Ebenfalls 65 Jahre im Verein ist Walter Reichhardt, der aus gesundheitlichen Gründen verhindert war. Für ihn nahm Tochter Bettina Ehrennadel und -urkunde entgegen.

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Isabella Rusitschka, Margit Seltmann sowie Renate Stein-Vestring (Schadeck) geehrt. 25 Jahre dabei sind Klaus Martin, Heino Nocker (beide Schadeck). Doris Thielmann und Ulrich Nowak. Im vergangenen Jahr gab es beim "Lahngold" wenig Aufregendes. Zu nennen sind der erlebnisreiche Vereinsausflug nach Maastricht, ein Schlachtfest und die erfolgreiche Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Dem Kassenwart wurde eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt und dem Vorstand Entlastung erteilt. Für dieses Jahr stehen neben der bereist erwähnten Geburtstagsfeier der Vereinsausflug nach Saarbrücken im Terminkalender, der am 30. Juni steigt, und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt.mhz

(Manfred Horz)

Runkeler Blättchen 3/2009

Räuber, Mondschein, Moritaten

Burgfestspiele 2009

“Die Hexen von Runkel”

Anlässlich des diesjährigen Jubiläumsjahres unseres schönen Lahnstädtchens wird der Jugendwanderbund Lahngold mit seiner weit und breit bekannten Laienspielgruppe das immer wieder bei den Bürgern gut angekommene, geschichtlich so wertvolle Schauspiel (Heimatspiel) in drei Aufzügen von Albert Schäfer unter der Regie von Ellen Rompel in der Zeit vom 06.-16. August 2009 auf dem historischen Schlossplatz in Runkel

zur Aufführung bringen. Insgesamt wurde dieses Heimatspiel bereits dreimal auf dem Schlossplatz mit großem Erfolg aufgeführt. Die Uraufführung erfolgte im Jahre 1954. Im Amt Runkel wurden insgesamt 14 Frauen und 1 Mann als Hexen verurteilt. 14 davon starben nach schlimmen Folterqualen den Flammentod. Albert Schäfer hat mit seinem geschichtlich so wertvollen Schauspiel das Schicksal dieser armen Personen des Amtes Runkel noch

einmal in Erinnerung gebracht. Die Laienspielgruppe des Jugendwanderbundes Lahngold, die schon viele anspruchsvolle Theater- und Heimatspiele auf dem Schloßplatz zur Aufführung gebracht hat, hofft bei den diesjährigen Burgfestspielen viele Gäste begrüßen zu dürfen. Die Spieltermine entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender. Im Anschluss an das Festspiel am Samstag, 15.August 2009 findet auf dem Schlossplatz der große “Zapfenstreich” durch die beiden Runkeler Musikorchester und am Sonntag, 16. August 09 die große bengalische Burgbeleuchtung statt.